Halbzeit für die „Kenia“-Koalition: Grün stärkt Sachsen-Anhalt

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt haben heute anlässlich zweieinhalb Jahren „Kenia“-Koalition Bilanz gezogen und einen Ausblick auf grüne Schwerpunkte für die zweite Halbzeit der Legislatur gegeben.

Dazu erklärt Susan Sziborra-Seidlitz, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt: „Die Trennlinie in den Parlamenten verläuft nicht länger zwischen Rechts und Links, sie verläuft zwischen den Demokratinnen und Demokraten und jenen, die ihr Mandat ständig zum Angriff auf die Demokratie missbrauchen. Das ‚Bollwerk gegen Antidemokraten‘ ist Teil des Selbstbildes der ‚Kenia‘-Koalition. Deshalb fordern wir Grünen ein deutliches Signal von unserem gemeinsamen Kulturminister Robra in Richtung Bauhaus. Wir erwarten, dass der schon eingetretene Schaden für die Marke Bauhaus und das Land Sachsen-Anhalt geheilt wird. Die Freiheit von Kultur und Medien darf von Seiten der Politik nicht angetastet werden.“

Britta-Heide Garben, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, ergänzt: „Wir Grünen gehen den Wandel engagiert an. Die Zukunft hat eine Farbe und die ist GRÜN. Der Weg führt weg von der Kohle, hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energien. Wir gehen mutig im Klimaschutz voran, damit die Menschen in einer intakten Natur und frei von Gefahren in attraktiven Orten leben können.“

Die Grünen haben seit dem Regierungsantritt 2016 gezeigt, dass sie wissen, wie sie ihre Ideen für ein Sachsen-Anhalt von morgen Wirklichkeit werden lassen. „Wir sehen uns als die politischen Mutmacher. Unser Anspruch ist, dass die Menschen im Land künftig noch besser hier leben können. Dafür packen wir an und daran lassen wir uns messen“, begründet Cornelia Lüddemann, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag von Sachsen-Anhalt, die Haltung, mit der die Grünen Politik gestalten.

Die Zukunft Sachsen-Anhalts wird sich in den ländlichen Räumen entscheiden. Denn hier leben 80 Prozent der Menschen unseres Landes. „Mit unseren Angeboten wollen wir unsere ländlichen Räume, unsere kleinen Städte, unsere Dörfer stärken. Die Erhöhung der Förderung des Ökolandbaus und die Einführung einer Prämie für ‚Umsteller‘ werden sehr gut angenommen. Seit 2016 bis heute hat die ökologisch bewirtschaftete Fläche um 50 Prozent zugenommen, auf über 90.000 Hektar in diesem Jahr. In der Ökofachschule in Salzwedel werden ab nächstem Schuljahr die dringend benötigten Fachkräfte für den Ökolandbau ausgebildet. Das bundesweit einmalige Junglandwirteprogramm ist ebenfalls ein voller Erfolg: Schon 22 Förderanträge wurden bewilligt. Gemeinsam gestalten wir den Generationenwechsel in der Landwirtschaft“, erläutert Prof. Dr. Claudia Dalbert, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie ihr Engagement für die Menschen in Sachsen-Anhalt.„Wir fördern Kreative Ideen vor Ort, die den ländlichen Raum attraktiv machen, beispielsweise mit LEADER-Fördermitteln, dem Dorfwettbewerb, dem Netzwerk Stadt-Land und vielen weiteren Programmen und Wettbewerben.“