Wir bringen die Wärmewende voran

Um das neue Heizungsgesetz der 🚦-Bundesregierung wird derzeit viel diskutiert. Leider sind dazu auch viele Fake-News im Umlauf. Daher hier die wichtigsten Fakten:

⚡️ Auf Gebäude entfallen etwas mehr als ⅓ des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland. Die Wärmewende, also der Umbau der Wärmeversorgung weg von dreckigen Kohle- und Ölheizungen hin zu klimafreundlichem Heizen, hat in Deutschland zu lange gestockt. In vielen europäischen Nachbarländern ist so auch der Anteil an verbauten Wärmepumpen deutlich höher als bei uns. 🆙

‼️ Die Wärmewende ist dringend notwendig, um die Klimaschutzziele bis 2030 noch zu erreichen und unabhängiger von Erdgasimporten zu werden. Wichtig zu wissen: Die Preise für fossile Brennstoffe werden Ende der 20er-Jahre absehbar weiter ansteigen. Die Zeit von billigem (russischem) Gas und Öl ist vorbei.

Ab dem 1. Januar 2024 soll laut dem Reformvorschlag des Gebäudeenergiegesetzes daher gelten:

1️⃣ Für neu installierte Heizungen wird eine Mindestanforderung von 65 Prozent erneuerbarer Energie angesetzt.

2️⃣ Das Gesetz ist technologieoffen, schreibt also nicht vor, welche Technik dafür genau verbaut werden muss. So sind bspw. auch Hybridlösungen mit Wärmepumpe oder Solarthermie möglich. Unter besonderen Auflagen ist auch Heizen mit grünem Wasserstoff möglich.

3️⃣ Geht eine alte Heizung nach dem Stichtag kaputt, kann sie natürlich repariert und weiterhin genutzt werden. Ist eine Reparatur technisch nicht mehr möglich, gilt auch die neue 65-Prozent-Regel – allerdings mit einer Übergangsfrist von 3 Jahren.

4️⃣ Großzügige Übergangsfristen wird es bspw. auch für Mehrfamilienhäuser mit Gasetagenheizungen und Einzelöfen geben. Wenn es aus besonderen Gründen wirtschaftlich unzumutbar ist, die Pflicht im konkreten Fall zu erfüllen, greift eine allgemeine Härtefallregelung.

5️⃣ Um den Umstieg auf erneuerbare Energien finanzierbar zu machen, wird eine sozialverträgliche finanzielle Förderung von bis zu 70 Prozent bereitgestellt. Ziel der Förderung ist es sicherzustellen, dass die Kosten etwa einer Wärmepumpe auch von Haushalten mit kleinen oder mittleren Einkommen getragen werden können.