Unterstützung für die heimische Solarindustrie kommt

Seitenansicht einer Mitarbeiterin, die neu hergestellte Solarmodule im Unternehmen inspiziert. Weibliche Qualitätsingenieurin, die Sonnenkollektoren in der Fabrik untersucht.

Die Bundesregierung hat am Freitag angekündigt, künftig Unternehmen fördern zu wollen, die Produktionskapazitäten in der Solarindustrie in Deutschland neu auf- bzw. ausbauen wollen. Dazu erklärt Dennis Helmich, Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Die letzten Jahren haben gezeigt: Lieferengpässe sind auch in einer globalisierten Welt möglich und gefährden unseren Wohlstand. Es ist daher notwendig, dass Deutschland und Europa eigene Produktionskapazitäten in Schlüsselindustrien der Zukunft sichern und neu aufbauen. Dazu gehört auch die Solarbranche. Es gilt, die energiepolitische Unabhängigkeit Deutschlands aus Sachsen-Anhalts heraus zu stärken!

Deutschland war einmal führend im Know-How und in der Produktion von Photovoltaikanlagen. Es ist dramatisch, dass wir diesen Vorsprung zwischenzeitlich durch starke Konkurrenz aus Asien und durch Nichtstun früherer Bundesregierungen verspielt haben. Tausende Jobs in der Solarbranche sind dadurch im vergangenen Jahrzehnt fahrlässig verspielt worden.

Erfreulicherweise haben aber zuletzt Unternehmen wie Mayer Burger und Q-Cells wieder mit Investitionen hier bei uns im Solar Valley bei Bitterfeld-Wolfen begonnen. Diesen Neu-Aufbau gilt es nun tatkräftig zu unterstützen!“

Hintergrund:

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat ein sog. Interessenbekundungsverfahren gestartet für Unternehmen, die an einer künftigen Förderung interessiert sind. Diese Förderung wird sich an Unternehmen in der Solarbranche richten, die in Deutschland

    • Solarmodule herstellen oder

    • dafür benötigte Schlüsselkomponenten erzeugen oder

    • dafür erforderliche Rohstoffe gewinnen, verarbeiten oder recyceln beziehungsweise dies planen