Grüne: Programm zur Rettung der Wälder

Die Wälder in Sachsen-Anhalt leiden unter der Klimakrise. Als reine Forstplantagen, bestehend aus Monokulturen, sind sie nicht gewappnet für die sich verändernden klimatischen Bedingungen. Intakte Wälder sind jedoch von großer Bedeutung zur Eindämmung der Klimakrise. Die Grünen drängen in ihrem „grünen Klimawaldprogramm“ auf mehr Förderung für naturnahe und klimastabile Wälder, den Umbau von Forstplantagen zu Wäldern sowie darauf, mehr Wildnis im Wald zuzulassen. 

Das Programm wurde gestern in Berlin vorgestellt. Zu den Autorinnen zählen neben den Parteivorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck, den Bundestagsfraktionsvorsitzenden Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter sowie der sachsen-anhaltischen Bundestagsabgeordneten Steffi Lemke unter anderen auch die grünen Umweltminister*innen der Länder.

Die sachsen-anhaltische Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert erklärt dazu: „Ich habe das Klimawaldprogramm unterzeichnet, weil wir jetzt etwas für den Wald der Zukunft tun müssen. Unsere Wälder sind das erste Opfer der Klimakrise. Jetzt ist es an der Zeit, klimastabile Mischwälder aufzubauen. Das fördern wir in Sachsen-Anhalt mit finanziellen Mitteln. Und wir müssen das Artensterben stoppen. Deshalb wollen wir in einigen Wäldern die Natur sich selbst überlassen. Im Wald in öffentlicher Hand in Sachsen-Anhalt werden schon über 8 Prozent oder 11.300 Hektar Naturwald nicht mehr bewirtschaftet.“

Die Landesvorsitzende Susan Sziborra-Seidlitz, selbst wohnhaft im Harz, ergänzt: „Die Klimakrise ist besonders in den Wäldern sichtbar geworden in den letzten Jahren. Es gibt aber gute Lösungsansätze, beispielsweise im Nationalpark Harz – weg von Fichtenmonokulturen und hin zum naturbelassenen Urwald. Das geht nicht von heute auf morgen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass jetzt alle Maßnahmen unternommen werden, um unsere Wälder und mit ihnen auch das Klima zu retten.“


Weitere Infos zum Thema: Waldschutz ist Klimaschutz ist Waldschutz – gruene.de