Grüne: Äußerungen der AfD in Dessau-Rosslau sind widerlich, diskriminierend und zutiefst menschenfeindlich

Menschen demonstrieren mit Regenbogenflaggen auf einem Christopher Street Day. Foto: Getty Images

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wenden sich entschieden gegen die homophoben Äußerungen der AfD im Finanzausschuss des Dessauer Stadtrates, über die die Mitteldeutsche Zeitung am Donnerstag berichtete. Dennis Helmich, Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt, erklärt:

„Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich. Dieses Grundrecht wird aktuell immer wieder angegriffen, insbesondere aus den Reihen der in Teilen rechtsextremen AfD. Die Äußerungen des AFD-Stadtrates sind widerlich, diskriminierend und zutiefst menschenfeindlich. Seitens der AfD ist die queere Community im Allgemeinen und ein bündnisgrüner Stadtrat im Besonderen beschämt und beleidigt worden. Wir Bündnisgrüne erklären unsere Solidarität. Wir werden wie bisher eng mit den Organisierenden der Christopher Street Days in Sachsen-Anhalt zusammenarbeiten und sie unterstützen. Jeder neue CSD ist wichtig für mehr queere Sichtbarkeit!“

Dr. Ralf-Peter Weber, Vorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Dessau-Roßlau, ergänzt: „Dessau-Roßlau ist eine bunte weltoffene Stadt. Wir dürfen Rechtsextremen und Homophoben nicht das Feld überlassen. Es ist unerträglich, wie sich manche gewählte Abgeordnete der AfD öffentlich positionieren. Vor diesen Menschen gilt es unsere Kinder zu schützen. Ich erwarte, dass sich der Oberbürgermeister klar positioniert und der Stadtrat deutlich hinter die politischen Forderungen des CSD stellt. Alle Demokratinnen und Demokraten sollten sich unter der Regenbogenfahne für Akzeptanz und Toleranz versammeln und den CSD Magdeburg e. V. unterstützen.“