Frauenquote gerade heute wichtig

Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März erklärt die Landesvorsitzende Susan Sziborra-Seidlitz:

„100 Jahre Frauenwahlrecht – es gibt kaum eine politische Errungenschaft, deren Nachwirken so sehr bis ins Heute reicht, wie diese. Jahrzehnte lang war die Diskrepanz zwischen gesetzlicher und tatsächlicher Beteiligungsmöglichkeit für Frauen riesig. Heute stehen wir vor der Aufgabe, die Errungenschaften der letzten 30 Jahre zu erhalten. Wir kämpfen gegen einen Rückfall in eine Zeit, in der Politik und Wirtschaft männlich, konservativ und rechtspopulistisch sind.

Für die rechtsextreme, antimoderne AfD gelten Frauenrechte nur dann, wenn sie ihnen ins politische Schema passen. Wenn männliche CSU-Politiker eine konservative Revolution ausrufen, sollen damit auch der Frauenquote und dem Streben nach Parität eine Absage erteilt werden.

Wir beobachten derzeit eine Rückentwicklung der Gleichstellung von Frauen in den Parlamenten. Der Anteil von Frauen geht zurück, während Politikstil und Rhetorik immer männlicher, roher und rechtspopulistischer werden. Mehr Frauen in die Parlamente – das ist wichtig, damit dort auch weiterhin die Realität in diesem Land abgebildet wird. Gleiches gilt ebenso für Wirtschaft und Verbände. Hier braucht es neue Strukturen, die die Beteiligung für Frauen attraktiver machen.

Die Frauenquote bleibt notwendig. Dafür werden BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN weiter streiten. Weil wir es unseren Vorkämpferinnen und unseren Töchtern schuldig sind. Und uns selbst.“