Tschiche-Demokratiepreis

Hans-Jochen Tschiche war sehr wichtig 
für unsere Partei. 
Und er hat sich immer dafür eingesetzt,

  • dass die Demokratie geschützt ist. 
  • dass alle Menschen geschützt sind.
  • dass Opfer von Gewalt Hilfe bekommen. 
     Zum Beispiel bei Rechtsextremismus, 
     Rassismus oder Antisemitismus. 

Diese Dinge sind uns immer noch wichtig. 
Und wir wollen uns weiter dafür einsetzen.
Darum haben wir einen Preis, 
der den Namen von Hans-Jochen Tschiche hat. 
Unser Preis heißt: 
Hans-Jochen Tschiche-Gedenkpreis zur Förderung von Engagement, Demokratie und Parlamentarismus.

Wir nennen den Preis auch kurz: 
Tschiche-Demokratiepreis.
Wir vergeben den Tschiche-Demokratiepreis 
alle 2 Jahre.


Infos über den Tschiche-Demokratiepreis

Wofür gibt es den Preis?

Wir vergeben den Tschiche-Demokratiepreis 
an Personen und Einrichtungen in Sachsen-Anhalt. 
Arbeitet jemand besonders gut gegen Rassismus oder andere Arten von Hass gegen Menschen? 
Dann wollen wir mit dem Preis zeigen, 
dass wir diese Arbeit gut finden. 
Wir wollen damit zeigen, 
dass diese Dinge uns wichtig sind.


Wen kann man für den Preis vorschlagen?

Man kann jede Person oder Einrichtung
für den Preis vorschlagen. 
Es ist uns egal, 
aus welchem Land die Person oder Einrichtung ist. 
Aber die Person oder Einrichtung sollte 
ihre wichtige Arbeit in Sachsen-Anhalt machen.


Wer kann Vorschläge für den Preis machen?

Menschen oder Einrichtungen aus Sachsen-Anhalt 
können Vorschläge machen. 
Sie bestimmen also, 
wer den Preis gewinnen kann.


Regeln für den Tschiche-Demokratiepreis

Du kannst jede Person oder Einrichtung vorschlagen, 

die sich für die Demokratie einsetzt. 
Schlage gern Einrichtungen vor, 
die man vielleicht noch nicht kennt. 
Oder schlage eine einzelne Person vor, 
die sich besonders mutig für Demokratie einsetzt.


So setzt man sich für die Demokratie ein:

  • Man arbeitet gegen Rechtsextremismus.
  • Man tut etwas gegen Rassismus oder 
    gegen andere Arten von Hass gegen Menschen.
  • Man hilft Opfern von Gewalt. 
    Zum Beispiel bei Rechtsextremismus, 
    Rassismus und Antisemitismus.
  • Man sorgt in der Stadt dafür, 
    dass mehr Menschen die Demokratie stärken.
  • Man hilft Gruppen dabei, 
    dass sie sich für andere einsetzen können.
  • Man setzt sich dafür ein, 
    dass Menschen über Demokratie lernen können.
  • Man setzt sich dafür ein, 
    dass gewählte Politiker gut für alle entscheiden.
  • Man klärt junge Menschen über Demokratie 
    und Toleranz auf.
  • Man lässt junge Menschen mitmachen.
  • Man lässt Geflüchtete und 
    Eingewanderte mitmachen.
  • Man sorgt dafür, 
    dass verschiedene Kulturen gut
    zusammenleben.


Wer hat den Preis schon gewonnen?

Im Jahr 2022:

Der Preis ging an Razak Minhel
Razak Minhel setzt sich seit 30 Jahren dafür ein,dass wir als Gesellschaft besser werden. 
Zum Beispiel dass viele verschiedene Menschen 
gut zusammen leben können. 
Er hat eine Einrichtung mitgegründet, 
die sich für Eingewanderte einsetzt. 
Die Einrichtung heißt: 
Multikulturelles Zentrum Dessau e. V.
Das war eine von den ersten Einrichtungen 
für Eingewanderte in Sachsen-Anhalt. 
Hier bekommen Eingewanderte Beratung und Hilfe. 
Hier kann man sich kennenlernen und reden. 
Es gibt viele verschiedene Religionen, 
Kulturen und politische Meinungen.



Im Jahr 2019:

Der Preis ging an das Projekt Oschersleben ist bunt 
und an Susanna und Markus Nierth.

Das Projekt Oschersleben ist bunt 
ist von jungen Menschen. 
Sie haben sich als Gruppe zusammengetan. 
Sie setzen sich für ein besseres Leben ein

  • für junge Menschen.
  • für Geflüchtete.
  • für die Opfer von Rechtsextremismus.

Susanna und Markus Nierth vertreten die Gruppe: 
Bündnis für Demokratie und Toleranz 
gegen Extremismus und Gewalt

Rechtsextreme haben sie für ihre Arbeit 
schon bedroht. 
Aber sie bleiben trotzdem mutig und 
arbeiten weiter gegen Rechtsextremismus.


Im Jahr 2017:

Der Preis ging an das Projekt Buntes Roßlau
2015 sind Menschen in Roßlau marschiert. 
Sie wollten keine fremden Menschen in Roßlau.
Aber fremde Menschen sind nichts Schlimmes. 
Darum gibt es das Projekt. 
Im Projekt machen immer wieder 
verschiedene Personen mit. 
Sie planen verschiedene Aktionen, 
mit denen sie anderen Menschen helfen.

Es gab immer wieder Angriffe gegen die Personen, 
die im Projekt mitmachen. 
Und es gab Demos vor ihren Wohnungen. 
Aber das Projekt geht trotzdem weiter.

So machst du einen Vorschlag

Ist dir eine mutige Person aufgefallen? 
Oder gibt es bei dir eine Einrichtung, 
die sich für andere Menschen einsetzt?
Oder kennst du ein Projekt, 
das gute Arbeit für die Demokratie macht? 

Dann kannst du einen Vorschlag 
für unseren Demokratiepreis machen. 
Bitte schreib uns dafür einen Brief 
mit deinen Gründen für den Vorschlag.

Du kannst deinen Vorschlag auch anders schicken. 
Zum Beispiel als Video, als Blog-Beitrag oder 
als Beitrag in sozialen Netzwerken.

Schreib deinen Vorschlag nicht länger 
als 3 DIN-A4-Seiten. 
Er soll nicht mehr als 12.000 Zeichen haben. 
Du kannst deinen Vorschlag als Brief schicken.
Oder als Text-Datei auf einem Daten-Träger
Zum Beispiel auf einem USB-Stick.

Das ist unsere Post-Adresse: 
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt
Jury Demokratiepreis
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg

Du kannst deinen Vorschlag als E-Mail schicken. 
Zum Beispiel als Text-Datei in der E-Mail. 
Oder mit einem Link. 
Das ist unsere E-Mail-Adresse: 
demokratiepreis@gruene-lsa.de 

Wir sagen hier noch Bescheid, 
bis wann du Vorschläge machen kannst.


So prüfen wir die Vorschläge

Wir haben eine Jury mit 6 Personen. 
Das sind Menschen 

  • aus der Familie von Hans-Jochen Tschiche. 
  • vom Verein Miteinander.
  • von der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt.
  • von BÜNDNIS/90 DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt.

Die Jury schaut sich alle Vorschläge an. 
Dann entscheidet die Jury, 
welche Vorschläge am besten sind.


Was ist der Gewinn?

Wer den Demokratiepreis gewinnt, 
bekommt auch 1.000 Euro als Preisgeld.
Wir machen eine extra Veranstaltung. 
Da vergeben wir dann den Preis und das Preisgeld.

Wer nichts gewinnt, 
kann dagegen nicht klagen. 
Man kann also nicht verlangen, 
den Preis zu gewinnen.