Steffi Lemke


Spitzenkandidatin Steffi Lemke: Umwelt im Kopf
Die faszinierende Flusslandschaft der Elbe hat mich als Kind früh geprägt. Die massive Umweltzerstörung in der DDR brachte mich später in die Politik. Auch heute gibt es gravierende Umweltprobleme, die wir angehen müssen: Die Klimakrise, die Vermüllung unserer Meere mit Plastik und das Artensterben.Klimaveränderungen machen um Deutschland keinen BogenDie Klimakrise schien lange Zeit in weiter Ferne zu sein. Doch inzwischen erleben und spüren wir die Auswirkungen der Klimaveränderungen hautnah – sei es durch Starkregen, Trockenheit, Hitze oder Baumsterben. In den Nachrichten wird fast täglich über verheerende Stürme, Dürren und das Schmelzen der Arktis berichtet. Immer mehr Wetterextreme machen klar: Die Klimaveränderungen machen um Deutschland keinen Bogen. Allein in diesem Jahr: der heißeste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, starker Frost im April und Sturmtiefs, die große Ernteausfälle und erhebliche wirtschaftliche Schäden in Sachsen-Anhalt verursachten. Im Jerichower Land und in der Börde beklagen Betriebe Ernteausfälle von bis zu 80 Prozent. Im Raum Dessau ist eine große Zahl von Kiefern abgestorben, weil ein Schädling aus dem Mittelmeerraum die Bäume aufgrund der klimatisch veränderten Bedingungen befallen konnte. Das zeigt: Die Klimakrise bringt zunehmend die Prozesse der Umwelt auch hierzulande aus dem Gleichgewicht – mit unvorhersehbaren Folgen für Mensch und Natur.Immenser Rückgang an InsektenWir erleben zurzeit einen immensen Rückgang von Bienen, anderen Insekten und Vögeln. Der Bestand von vielen Feldvogelarten hat seit 1990 um 80 Prozent abgenommen; Honig kommt aus Städten, weil Bienen inzwischen dort mehr Futter finden. Die Industrialisierung der Landwirtschaft und der massive Einsatz von Pestiziden haben Spuren auf dem Land hinterlassen und sind zu einer der größten Bedrohungen der Artenvielfalt geworden.CO2-Emissionen müssen sinkenWas wir gegen diese Krisen tun müssen, ist bekannt, doch die Bundesregierung handelt einfach nicht. Die CO2-Emissionen sinken in Deutschland seit Jahren 
nicht – die Vorreiterrolle im Klimaschutz und bei der Energiewende hat Deutschland, seitdem die CDU mit SPD oder FDP regiert, leider komplett verloren. Und während Frankreich zum Schutz der Bienen ein Verbot besonders gefährlicher Pestizide beschlossen hatte, legt die deutsche Bundesregierung die Hände in den Schoß. Dass muss sich ändern!Für eine Agrarwende und Schutz der ArtenvielfaltIch setze mich ein, für eine Agrarwende, die Schluss macht mit diesen Giften auf unseren Feldern und eine Landwirtschaft fördert, die die Natur schützt und Artenvielfalt bewahrt.Kindern einen lebenswerten Planeten übergebenWir haben nur noch ungefähr drei Jahre Zeit, um den CO2-Ausstoß massiv zu verringern, damit die Auswirkungen der Klimakrise beherrschbar bleiben. CDU/CSU und SPD tun nichts dafür. Ich möchte, dass wir unseren Kindern einen lebenswerten Planeten übergeben – und deshalb bitte ich Sie um Ihre Zweitstimme für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 
bei der Bundestagswahl am 24. September.


Steffi Lemke – geboren und aufgewachsen in Dessau – ist Gründungsmitglied der Grünen Partei in der DDR.Ihre Liebe zur Natur führte die gelernte Melkerin und Dipl.-Agrar-ingenieurin in die Bundespolitik.Ihre politischen Themen: 
Natur-, Klima- und Meeresschutz, Bekämpfung von Rechtsextremismus und die Stärkung unserer Zivil-gesellschaft. Als leidenschaftlicher Paddlerin liegen ihr außerdem der Schutz von Elbe und Saale besonders am Herzen.

7 Fragen an Steffi Lemke
Warum Grün: Für mich kam nie eine andere Partei infrage. Umweltschutz, Gerechtigkeit und eine freie Gesellschaft unter einen Hut zu bringen – wenn das jemand schafft, dann die Grünen.Grüne Initialzündung: Die massive Umweltverschmutzung in der DDR – Elbe und Mulde stanken damals zum Himmel. Und mein Entsetzen  darüber wandelte sich in Engagement.Das spornt mich an: Wenn ich sehe, wie sich Menschen an vielfältiger und gesunder Natur erfreuen, wie still sie werden und Kraft schöpfen.Was braucht es für eine bessere Welt: Frieden und Gerechtigkeit zwischen dem globalen Norden und Süden. Hier fehlt der Mut: Palmöl muss raus aus den Autotanks.Da bin ich unbequem: Wenn Populisten mit platten Parolen Menschen aufstacheln und aufhetzen, und damit letztendlich nur persönliche Vorteile ergattern wollen.Zu Fuß oder mit dem Fahrrad:Mit dem Boot. Näher kann ich der Natur kaum sein als, ein einen halben Meter über dem Wasserspiegel. Da sehe ich aber auch immer wieder, wie verdreckt unsere Flüsse an vielen Stellen noch sind –  wir müssen etwas tun, damit wir in diesem Plastikmüll nicht buchstäblich ersticken!Berge oder Meer: Auch wenn ich den Urlaub in diesem Jahr in den Alpen verbringe: Das Meer zieht mich magisch an. Da kann ich nichts machen.