Ausländerfeindlichkeit verschwindet nicht, wenn man sie ignoriert

Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (IWH) hat zuletzt viele Gemüter in Sachsen-Anhalt erhitzt, weil es im Zusammenhang mit der Intel-Ansiedlung bei Magdeburg zurecht auf eine erhöhte Ausländerfeindlichkeit im Land als Standortnachteil hingewiesen hat.

Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) wirft dem IWH nun vor, dass solche Aussagen „jeder wissenschaftlichen Grundlage“ entbehren. Wirklich? Schon ein Blick auf diese Schlagzeilen aus den letzten Jahren zeigt: Ausländerfeindlichkeit ist ein ernsthaftes Problem und Rassismus ist leider eine Alltagserfahrung für viele Menschen in diesem Land.

Wir finden: Ausländerfeindlichkeit und rassistische Grundeinstellungen verschwinden nicht, wenn man sie ignoriert. Auch schadet man dem Image Sachsen-Anhalts nicht dadurch, dass man auf offensichtliche Missstände hinweist.