AfD marschiert zur Reichspogromnacht auf dem Domplatz auf

Die AfD marschiert zum Reichspogromnacht auf dem Domplatz auf. Diese gezielte Provokation darf nicht folgenlos bleiben.

Dazu erklärt die Landesvorsitzende Susan Sziborra-Seidlitz:

„Der AfD gelingt es nicht nur nicht, sich von rechten Extremisten abzugrenzen. Im Gegenteil: Sie bedienen ganz offen fremdenfeindliche Ressentiments. Deshalb ist es unerträglich, wenn diese Partei ausgerechnet am 9. November mitten in der Hauptstadt Sachsen-Anhalts demonstriert.“

„Der 9. November ist wie kein zweiter Tag ein Schicksalstag der Deutschen. Er mahnt uns, nicht wegzusehen, wenn Hass und Gewalt in Sprache und Tat wieder Menschen ausgrenzen, wieder Männer und Frauen einteilen in die, die mehr und die, die weniger wert sind. Und er mahnt uns, wie die Bürgerinnen und Bürger im Jahre 1989, aufzustehen. Er erinnert uns daran, dass wir der Dummheit etwas entgegenzusetzen haben, erinnert uns an das „keine Gewalt“ und die Werte – Freiheit, Gerechtigkeit, das Einstehen für Andere – für die sie und wir damals auf die Straße gegangen sind.“

„Diesen Tag mit einer Demonstration für sich zu reklamieren, ihn ohne Beachtung seiner Bedeutung mit islamophoben Ideen und populistischem Gebaren zu beladen, zeugt von einer ungeheuren Geschichtsvergessenheit der AfD. Und das zeigt ganz deutlich, mit wem die Blauen da in einer Reihe stehen.“